Ausstieg aus der Dieseltraktion

Mit 17 Mio. l des Biokraftstoffs HVO (Hydrotreated Vegetable Oil) wird die DB 2023 die doppelte Menge in ihren Diesellokomotiven einsetzen wie ursprünglich einkalkuliert. Das Erreichen dieses Mengenzieles war für 2025 vorgesehen. Grund dafür ist vor allem die voranschreitende Umstellung von Dieseltankstellen auf HVO. Positive Erfahrungen im Betrieb haben das Vertrauen in den Kraftstoff HVO gestärkt. Rund 1000 Fahrzeuge hat die DB bereits 2022 für die Betankung dieses Biokraftstoffes zugelassen. DB Cargo hat mit 800 Triebfahrzeugen die gesamte Flotte für den Biokraftstoff freigegeben. In den kommenden fünf Jahren werden die restlichen 2 000 Diesellokomotiven der DB-Bestandsflotte folgen.

Der Biokraftstoff HVO, hergestellt aus biologischen Rest- und Abfallstoffen, verursacht bilanziell 90 % weniger CO2-Emissionen als Diesel, und für die Herstellung werden keine zusätzlichen Anbauflächen genutzt, die in Konkurrenz mit der Nahrungs- und Futtermittelproduktion stehen. Mit den ersten Maßnahmen zum Dieselausstieg spart die DB bis 2025 mindestens 50 000 t CO2-Emissionen.

Bis 2027 wird die DB 1,5 Mrd. EUR in den Ausbau alternativer Antriebe und Kraftstoffe investieren.