Roboterhund Spot bei der S-Bahn München

roboterhundDie DB testet den Roboterhund Spot in den Abstellanlagen der S-Bahn München (Foto: DB/Thomas Kiewning).

Um ihre Züge frei von Graffiti zu halten und Vandalismus vorzubeugen, testet die DB in München erstmals den Roboterhund Spot. Dieser patrouilliert auf seinen vier Beinen eigenständig über Abstellanlagen und erkennt KI-gestützt unbefugte Personen oder andere Unregelmäßigkeiten. Daraufhin startet er dann eine Liveübertragung. Die Bilder in HD-Qualität werden zur Prüfung bei den DB-Sicherheitsmitarbeitenden in der Nähe übertragen, die gegebenenfalls weitere Schritte einleiten können.

Da Spot sich wie ein Hund auf vier Beinen fortbewegt, kann er problemlos
auf verschiedenen Untergründen laufen. Stufen, Schienen oder Schotter sind für ihn kein Problem. Mit Hilfe der Sensoren
und Kameras kann er Kollisionen mit Menschen oder Gegenständen vermeiden und behält auch nachts jederzeit den Überblick. Und wenn Spot stürzen sollte, steht er selbstständig wieder auf.

Im Jahr 2023 wurden im S-Bahn-Werk Steinhausen 13 000 m2 Graffiti in Handarbeit vom Außenlack entfernt, eine Fläche so groß wie drei Wiesn-Festzelte. Das bedeutet Kosten im hohen sechsstelligen Bereich und Umweltbelastung durch den Chemikalieneinsatz zur Farbentfernung. Um das Erfolgserlebnis der Sprayer zu schmälern, nimmt die S-Bahn besprühte Fahrzeuge am selben Tag aus dem Einsatz. Pro Woche gehen im Schnitt zwölf Fahrzeuge zur Außengraffiti-Entfernung in die Werkstatt.