Untergrundstabilisierung im Rauhebergtunnel
Der 5 210 m lange Rauhebergtunnel zwischen Göttingen und Kassel auf der Schnellfahrstrecke Hannover – Würzburg wurde 1991 in Betrieb genommen. Die Tunnelmitte unterliegt auf 300 m Länge besonders starken Einflüssen des Gebirges. Dies hat seit 2011 bereits mehrfach zu Untersuchungen und Teilsanierungen der Tunnelschale geführt. Die DB stabilisiert im Rahmen ihrer Strategie Starke Schiene den Untergrund des Bauwerks. Dafür werden Schienen, Schotter und Schwellen abschnittsweise aus- und später wieder eingebaut. Seit dem 10. Dezember 2023 verbessert die DB im Untergrund des Bauwerks 16 Tunnelblöcke durch Injektionsverfahren in Zustand und Stabilität. Bei 13 dieserBlöcke konnte das dafür notwendige Düsenstrahlverfahren wie geplant durchgeführt werden.
Die Untergrundstabilisierung des Gleisbereichs in Fahrtrichtung Göttingen ist abgeschlossen. Die DB rechnet mit dem Abschluss der Bauarbeiten in Gegenrichtung bis Ende Mai. Extreme Niederschläge im Dezember 2023 und Januar 2024 hatten im Tunnelumfeld zu einem starken Ansteigen des Grundwasserspiegels geführt. Daher konnte das sogenannte Düsenstrahlverfahren zur Verfestigung des Tunnelgrundes nicht im ursprünglich geplanten Tempo angewandt werden.
Für die Züge des Fernverkehrs gibt es ein Umleitungs- und Ersatzkonzept.