Strukturstärkung Kohleregion Lausitz
Ein Talent 2 Baureihe (BR) 1442 der S-Bahn Mitteldeutschland unterwegs zwischen Lauchhammer und Elsterwerda-Biehla (Foto: DB/Uwe Miethe).
- Das Bund-Länder-Koordinierungsgremium (BLKG) für den Strukturwandel in den Braunkohleregionen hat ein weiteres wichtiges Investitionspaket zum Ausbau von acht Schienen- und einem Straßenvorhaben auf den Weg gebracht. Mit dem gemeinsamen Beschluss am 20. September 2024 werden Investitionsmittel von 750 Mio. EUR freigegeben. In dem Gremium sind die Bundesregierung sowie die Regierungen der Länder Brandenburg, Nordrhein-Westfalen, Sachsen und Sachsen-Anhalt vertreten.
Das Investitionspaket sichert die Ausfinanzierung bereits beschlossener Projekte und ermöglicht die Aufnahme von vier neuen Maßnahmen, die durch das Investitionsgesetz Kohleregionen (InvKG) finanziert werden. Zu den neuen Maßnahmen zählen:
• der Ausbau des Bahnhofs Eisenhüttenstadt: Erhöhung der Abstellkapazitäten für den Schienenpersonennahverkehr auf dem Korridor Frankfurt (Oder) – Cottbus im Zusammenhang mit der Vergabe der VBB-Verkehrsnetze Netz Elbe-Spree und Lausitz
• der Ausbau des Bahnhofs Bischdorf: 740 m Gleise für den Güterverkehr
• der Ausbau des Bahnhofs Cottbus: zusätzliche Gleise für den Güterverkehr in Cottbus Nord
• die Elektrifizierung der Strecke Guben – Grünberg/Zielona Góra, Polen Folgende bereits beschlossene und zum Teil bereits in Umsetzung befindliche Projekte erhalten zusätzliche Mittel:
• der zweigleisige Ausbau der Strecke Lübbenau – Cottbus
• der Ausbau des Knotens Ruhland: Elektrifizierung des Anschlussgleises vom Bhf. Ruhland zum Bhf. Lauchhammer Ost, Neubau der elektrifizierten Verbindungskurve Bhf. Lauchhammer Ost – Brieske/Senftenberg vorgesehen
• der Ausbau und Elektrifizierung der Strecke Cottbus – Forst
• der Ausbau der Strecke Leipzig – Falkenberg – Cottbus für eine zulässige Geschwindigkeit bis 160 km/h