KI erfasst Güterwagen-Anschriften
Seit einiger Zeit setzt DB Cargo Kamerabrücken zur digitalen Diagnostik von Güterwagen flächendeckend ein. Insgesamt 13 dieser Brücken stehen an den acht größten Rangierbahnhöfen, in denen täglich bis zu 10 000 Waggons bewegt werden. Die Güterzüge durchfahren Portale, die mit Hochgeschwindigkeitskameras und Beleuchtungen bestückt sind. Eine KI analysiert die aufgenommenen Bilder auf Beschädigungen der Waggons.
Diese Kameras können zusätzlich mittels KI zur Ablesung und Weiterverarbeitung der Daten der 15 wichtigsten Güterwagen-Anschriften verwendet werden. Die Beschriftung der Wagen enthält essenzielle Betriebsdaten wie Eigenmasse, Bremsen und Beladungsmaße. Die Erfassung dieser Daten ist rechtlich vorgeschrieben und muss bei jeder Zugbildung neu absolviert werden. Bisher übernahmen Mitarbeiter mit langen EDV-Listen diese Arbeit ausschließlich manuell mit einem hohen Zeitaufwand. Hilfreich hierbei ist, dass der UIC (Union Internationale des Chemins de fer) ab 1964 europaweit eine einheitliche Kennzeichnung der Güterwagen einführte und diese ständig weiterentwickelte.
Diese KI-Technologie wird bundesweit getestet. Sie soll die Bereitstellung der Güterwagen beschleunigen und gleichzeitig die Arbeit der Mitarbeiter erheblich erleichtern.