Fahrplan Fernverkehr 2025
Triebzug Astoro ETR 610 (Foto: DB/Dario Häusermann).
Ab Fahrplanwechsel in der Nacht vom 14. zum 15. Dezember 2024 bietet die DB mehr internationale Zugfahrten an. Täglich über 330 Fahrten verbinden Deutschland direkt mit zwölf Nachbarländern. Das sind 25 % mehr im Vergleich zu 2019. Ein Highlight ist die tägliche neue direkte ICE-Verbindung Berlin – Straßburg – Paris. Der ICE fährt um 11:54 Uhr in Berlin Hbf. ab und erreicht Straßburg um 17:53 Uhr sowie Paris Est um 19:55 Uhr. In der französischen Hauptstadt ist die Abfahrt um 9:55 Uhr und in Straßburg um 11:46 Uhr. Ankunft in Berlin ist um 18:03 Uhr.
Amsterdam ist erstmals täglich umsteigefrei per ICE mit Stuttgart und München verbunden. Zwischen Frankfurt (Main) und Brüssel gibt es von Mitte April bis Anfang November täglich eine Spätverbindung in beiden Richtungen. Zwei weitere Züge sind auf der Strecke München – Lindau-Reutin – Zürich unterwegs. Durch eine neue Früh-/Spätfahrt ist ein bis zu zwölfstündiger Tagesaufenthalt in München möglich. Mit zwei zusätzlichen Zügen pro Tag ergibt sich auf der Strecke Berlin – Breslau – Krakau künftig ein Vier-Stunden-Takt. In den Sommermonaten gibt es weitere Direktzüge von München über Verona hinaus mit vier täglichen Fahrten von und nach Venedig und sechs Fahrten von und nach Bologna.
Die DB setzt in den Niederlanden und Belgien seit dem Sommer dieses Jahres den neuen ICE 3neo ein. Richtung Österreich und Italien kommt die zweite Generation des österreichischen Railjet zum Einsatz. Zwischen Prag, Berlin und Hamburg übernimmt zunehmend der neue tschechische ComfortJet den Verkehr. Auf der Route München – Lindau – St. Gallen – Zürich fahren weitere Triebzüge des Schweizer Astoro.
Innerhalb Deutschlands baut die DB ihr Angebot an ICE-Sprinter-Zügen und umsteigefreien ICE-Direktverbindungen weiter aus. Zwischen Berlin und Frankfurt (Main) sind täglich sechs zusätzliche ICE-Sprinter unterwegs, die beide Metropolen nonstop in vier Stunden verbinden. Damit gibt es künftig 22 besonders schnelle Züge auf dieser Route. Im ICE-Sprinter-Netz sparen Kunden gegenüber Zügen mit mehr Halten zwischen den Metropolen bis zu 30 min Fahrzeit, zwischen Berlin und München bis zu 45 min.
Mit einer neuen ICE-Nachtverbindung zwischen Berlin und der Schweiz reagiert die DB auf die große Nachfrage nach Sitzwagen bei der bereits bestehenden Nachtzugverbindung. Für das zusätzliche Angebot über Hannover, Frankfurt (Main) und Karlsruhe Richtung Basel, Zürich und Chur wird ein XXL-ICE 4 mit 920 Sitzplätzen pro Fahrt eingesetzt. Die Züge bieten auch eine zusätzliche Früh- beziehungsweise Spätverbindung zum Beispiel für Wolfsburg und Stendal in die Bundeshauptstadt.