eb Ausgabe 7 | 2024
Editorial
Ursache und Wirkung
Dr. Markus Meyer
Wissenschaft
Arnd Stephan, Markus Werner, Dresden
Autobahn unter (Gleich-)Strom – Was kommt auf uns zu?
Für die Elektrifizierung des Güterfernverkehrs auf der Straße wird aktuell nach technischen Lösungen gesucht, die einerseits den Fortbestand vorhandener Logistikkonzepte sichern sollen und andererseits wirtschaftlich für die beteiligten Akteure sind. Alle dabei im Fokus stehenden Technologien bringen enorme Herausforderungen für die Migration und Integration in Verkehrsräume, elektrische Energienetze und etablierte Logistikketten mit sich.
Fachwissen
Markus Staub, Erlangen
eHighway – Aktualisiertes Systemdesign des dynamischen Ladens im Straßengüterverkehr
Im Zuge der laufenden Feldversuchserprobung haben sich Anpassungen im technischen Systemde-sign der eHighway-Technologie ergeben. Hierbei sind insbesondere die Erhöhung der Systemspannung auf DC 1,5 kV sowie die symmetrierte Speisung der Anlage zu nennen. Der Artikel stellt das aktualisierte Systemdesign vor, erläutert anhand von beispielhaften Fehlerfällen die Auswirkungen auf das Schutz- und Betriebskonzept und gibt einen Überblick über den entwicklungsbegleitenden Prozess der normativen Verortung des Systems.
Andreas Heid, Olaf Körner, Armin Rastogi, Bernd Sauer, Nürnberg
40 Jahre Systemtests bei Siemens – Grenzen durch Automatisierung und Digitalisierung erweitern
Das Prüffeld Bahnsysteme am Standort Nürnberg der Siemens Mobility GmbH liefert seit 40 Jahren seinen prüftechnischen Beitrag zur qualitativen Absicherung hoch performanter Antriebstechnik. Im Zuge der Globalisierung, der zunehmenden Wichtigkeit der Nachhaltigkeit, der Einhaltung nationaler, aber auch internationaler Rechts- und Normgebung, flankiert von kürzeren Projekt- beziehungsweise Entwicklungszyklen, erweitert sich das Prüfgeschäft um das Ausschöpfen automatisierter und digitalisierter Prüfmöglichkeiten, um bei gleichbleibend hoher Qualität effizient Ergebnisse zu erzeugen.
Luise Wottke, Dresden; André Dölling, Erlangen
Oberleitungsbauart Re 200 – Weiterentwicklung mittels Dynamiksimulation
Zukünftige Anforderungen an Oberleitungsanlagen in Form von zunehmender Mehrfachtraktion und dichteren Takten stellen eine Herausforderung für die in den 1960er Jahren empirisch entwickelte Oberleitungsbauart Re 200 dar. Die Re 200 ist für eine Längsspannweite von 80 m und 200 km/h Fahrgeschwindigkeit optimiert. Vordurchhang und variable stützpunktabhängige Beiseilkonfiguration haben sich bewährt, das elastische Verhalten zeigt aber auch Schwächen. Die Analyse weist Möglichkeiten auf, um die Re 200 zukunftsorientiert weiterzuentwickeln.